02.07.2019 31.08.2024
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Wassertechnologien: Wiederverwendung

Wasser ist der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung. Allerdings wird Wasser in vielen Regionen der Erde zunehmend knapper – selbst in Deutschland haben starke Trockenperioden in den vergangenen Jahren regional zu Ernteausfällen geführt. Neue Technologien und Konzepte zur Wasserwiederverwendung können helfen, den steigenden Wasserbedarf von Industrie, Landwirtschaft und Haushalten auch in Zukunft zu decken.

Die Welt ist durstig. Eine wachsende Weltbevölkerung, stark zunehmende industrielle und landwirtschaftliche Aktivitäten sowie eine beschleunigte Urbanisierung erhöhen global den Bedarf an Wasser. Übernutzung und Verschmutzung sowie eine ungleiche Verteilung der Wasservorräte tragen dazu bei, dass bereits heute die Verfügbarkeit von Wasser stark begrenzt und regional sogar rückläufig ist. Darüber hinaus führt der Klimawandel zu häufigeren und extremeren Wetterereignissen wie Hitzewellen oder Starkregenfällen, sodass auch bisher nicht betroffene Regionen in Zukunft ebenfalls von Wasserstress bedroht sein können.

Um Wasser in ausreichender Menge und Qualität für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, der Industrie mit Prozesswasser und der Landwirtschaft mit Bewässerungswasser bereitzustellen und so auch Konflikte rund um die Ressourcennutzung zu vermeiden, werden innovative Lösungen benötigt. Hierbei spielt das Schließen von Wasserkreisläufen durch Wiederverwendung eine Schlüsselrolle.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die neue Förderrichtlinie „Wassertechnologien: Wiederverwendung" auf den Weg gebracht. Ziel ist es, innovative Technologien, Betriebskonzepte und Managementstrategien zur Wasserwiederverwendung und Entsalzung zu entwickeln, um die Wasserverfügbarkeit nachhaltig zu erhöhen. 13 Verbundprojekte und ein wissenschaftliches Begleitvorhaben wollen mit Wasserinnovationen „made in Germany" dazu beitragen, Wasserressourcen effizienter zu nutzen. Sie entwickeln Lösungen, um alternative Wasserressourcen durch eine Wiederverwendung kommunaler und industrieller Abwässer sowie durch Entsalzung für verschiedene Sektoren zu erschließen. Das BMBF fördert die Aktivitäten seit Anfang Februar mit ca. 25 Millionen Euro.

Mit der Fördermaßnahme sollen Beiträge zu einem nachhaltigen Wassermanagement und zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) geleistet werden. Darüber hinaus zielt sie auch darauf ab, die Position und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen der Umwelttechnikbranche im internationalen Markt zu stärken.

„Wassertechnologien: Wiederverwendung" baut auf der von 2016 bis 2020 durchgeführten Fördermaßnahme WavE (Zukunftsfähige Technologien und Konzepte zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit durch Wasserwiederverwendung und Entsalzung) auf.

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