Mehrheit der Deutschen wünscht mehr Einfluss in ihrer Stadt
Laut Forsa-Umfrage ist Wunsch nach mehr wissenschaftlicher Beratung zur Stadtentwicklung groß / Wanka: Stadt der Zukunft ist Gemeinschaftsprojekt
Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (58 Prozent) hätte gerne stärkeren Einfluss darauf, was in ihrer Stadt entschieden und umgesetzt wird. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 - Zukunftsstadt für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat. Nur 24 Prozent der Befragten waren demnach der Meinung, bereits heute genug Einfluss auf lokale Entscheidungen zu haben. In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern waren sogar lediglich 19 Prozent der Umfrageteilnehmer mit den jetzigen Einflussmöglichkeiten zufrieden, 66 Prozent sehen Verbesserungsbedarf.
Wissenschaft und Forschung sollten bei Fragen der Stadtentwicklung nach Meinung der Befragten mehr als bisher einbezogen werden. 71 Prozent der Deutschen sehen laut der Umfrage einen stärkeren Beratungsbedarf der Kommunalpolitik durch wissenschaftliche Experten. Dieser Bedarf wird von einer großen Mehrheit in allen Bevölkerungsgruppen gesehen. Hier setzt der Wettbewerb Zukunftsstadt an, den das BMBF im laufenden Wissenschaftsjahr gestartet hat: 52 ausgewählte Kommunen entwickeln dabei gemeinsam mit ihren Bürgern eine Vision 2030+ von der Weiterentwicklung ihrer Stadt. Der Fokus liegt dabei auf regional ganz unterschiedlichen Aspekten. So will sich etwa die Hansestadt Stendal unter der Überschrift Junge Perspektiven damit befassen, wie sie noch kinderfreundlicher werden kann. Die Stadt Ulm dagegen will sich insbesondere mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Kommune beschäftigen. Dormagen konzentriert sich auf die Frage, ! wie sich die Kommune entwickeln muss, um neue Bürger zu gewinnen und in der Stadt zu halten. Alle Projekte des Städtewettbewerbs werden von wissenschaftlichen Partnern begleitet. Auch übergreifend zeigt das aktuelle Wissenschaftsjahr mit seinen deutschlandweiten Veranstaltungen, Dialogformaten und Ausstellungen auf, wie Forschung dazu beiträgt, Städte nachhaltig lebenswert zu gestalten.
Die Stadt der Zukunft kann nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren. Jetzt geht es darum, die Ideen der Wissenschaftler, die Vorstellungen der Menschen vor Ort und die Akteure in den Städten und Gemeinden zusammen zu bringen. Mit dem Wettbewerb Zukunftsstadt wollen wir dieses Zusammenspiel vorantreiben und verbessern, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Wichtige Themen, auf die Bürger gerne Einfluss nehmen würden, sind laut der Befragung für die große Mehrheit die Bereiche Verkehrsplanung (71 Prozent) und Bauprojekte (65 Prozent). Seltener wurden Umweltschutz (44 Prozent), kommunale Finanzen (43 Prozent) oder auch die Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylbewerbern (40 Prozent) genannt. Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung sind dabei unter den Deutschen durchaus verbreitet. Eine knappe Mehrheit (42 Prozent) der Befragten hat sich laut der Umfrage schon einmal an einem Vorhaben oder einer Entscheidung in der eigenen Stadt bzw. Gemeinde beteiligt. 40 Prozent haben dies dagegen noch nie getan. Weitere 14 Prozent der Befragten gaben an, es gebe in ihrer Stadt keine Möglichkeiten zur Beteiligung.
Das Meinungsbild von Forsa stützt sich auf 1003 Befragte Anfang April 2015.
Weitere Informationen zur Umfrage finden Sie hier.
Mehr Informationen zum Wissenschaftsjahr finden Sie hier.
Wissenschaft und Forschung sollten bei Fragen der Stadtentwicklung nach Meinung der Befragten mehr als bisher einbezogen werden. 71 Prozent der Deutschen sehen laut der Umfrage einen stärkeren Beratungsbedarf der Kommunalpolitik durch wissenschaftliche Experten. Dieser Bedarf wird von einer großen Mehrheit in allen Bevölkerungsgruppen gesehen. Hier setzt der Wettbewerb Zukunftsstadt an, den das BMBF im laufenden Wissenschaftsjahr gestartet hat: 52 ausgewählte Kommunen entwickeln dabei gemeinsam mit ihren Bürgern eine Vision 2030+ von der Weiterentwicklung ihrer Stadt. Der Fokus liegt dabei auf regional ganz unterschiedlichen Aspekten. So will sich etwa die Hansestadt Stendal unter der Überschrift Junge Perspektiven damit befassen, wie sie noch kinderfreundlicher werden kann. Die Stadt Ulm dagegen will sich insbesondere mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Kommune beschäftigen. Dormagen konzentriert sich auf die Frage, ! wie sich die Kommune entwickeln muss, um neue Bürger zu gewinnen und in der Stadt zu halten. Alle Projekte des Städtewettbewerbs werden von wissenschaftlichen Partnern begleitet. Auch übergreifend zeigt das aktuelle Wissenschaftsjahr mit seinen deutschlandweiten Veranstaltungen, Dialogformaten und Ausstellungen auf, wie Forschung dazu beiträgt, Städte nachhaltig lebenswert zu gestalten.
Die Stadt der Zukunft kann nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren. Jetzt geht es darum, die Ideen der Wissenschaftler, die Vorstellungen der Menschen vor Ort und die Akteure in den Städten und Gemeinden zusammen zu bringen. Mit dem Wettbewerb Zukunftsstadt wollen wir dieses Zusammenspiel vorantreiben und verbessern, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Wichtige Themen, auf die Bürger gerne Einfluss nehmen würden, sind laut der Befragung für die große Mehrheit die Bereiche Verkehrsplanung (71 Prozent) und Bauprojekte (65 Prozent). Seltener wurden Umweltschutz (44 Prozent), kommunale Finanzen (43 Prozent) oder auch die Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylbewerbern (40 Prozent) genannt. Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung sind dabei unter den Deutschen durchaus verbreitet. Eine knappe Mehrheit (42 Prozent) der Befragten hat sich laut der Umfrage schon einmal an einem Vorhaben oder einer Entscheidung in der eigenen Stadt bzw. Gemeinde beteiligt. 40 Prozent haben dies dagegen noch nie getan. Weitere 14 Prozent der Befragten gaben an, es gebe in ihrer Stadt keine Möglichkeiten zur Beteiligung.
Das Meinungsbild von Forsa stützt sich auf 1003 Befragte Anfang April 2015.
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