Vom Klimawissen zum Klimahandeln – Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim)“
Auftaktveranstaltung am 22./23. März: Acht Verbundprojekte in ganz Deutschland schaffen entscheidungsrelevantes Wissen zu Klimarisiken für Kommunen und Regionen und entwickeln geeignete Maßnahmen zur regionalen Anpassung an den Klimawandel.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind besonders lokal und regional zu spüren. Deshalb sind Kommunen und Regionen die Hauptakteure, wenn es um Klimaanpassung geht. Doch um Klimaresilienz lokal zu stärken, bedarf es gut durchdachter und abgestimmter Zukunftsentscheidungen. Erfolgreiches Klimamanagement benötigt darüber hinaus qualifizierte Entscheidungsträger:innen auf kommunaler und regionaler Ebene. Politiker:innen, Planer:innen, Unternehmen und Privatpersonen müssen nicht nur gut über regional-spezifische Klimarisiken informiert sein, sondern auch über maßgeschneiderte Handlungsoptionen und digitale Werkzeuge verfügen.
In der BMBF-Fördermaßnahme RegIKlim erforschen Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Entscheider:innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft lokales und regionales Anpassungswissen. In sechs Modellregionen in Deutschland erarbeiten sie neue Lösungsansätze für maßgeschneiderte Klimadienste. Das Spektrum der Herausforderungen reicht von Hitzeperioden und Dürren über Starkregenereignisse und Hochwasser bis hin zum Meeresspiegelanstieg an den Küsten. Hierzu werden in den Modellvorhaben innovative technische, planerische, organisatorische und kommunikative Maßnahmen beispielsweise zum resilienten Wassermanagement entwickelt. Zwei Querschnittsvorhaben bündeln die Forschungsergebnisse und binden sie in laufende Prozesse der Klimaanpassung und nachhaltigen Entwicklung ein.
In der Online-Auftakt-Veranstaltung treffen sich die Projektbeteiligten aus den acht RegIKlim-Verbundprojekten unter dem Leitthema „Integration von lokalem und regionalem Wissen zum Klimahandeln". Die Verbundprojekte vernetzen erste Ergebnisse zu integriertem Wissen für die lokale und regionale Klimaanpassung und legen zukünftige Leitplanken der Zusammenarbeit fest. Diese zielt auf die transdisziplinäre Erarbeitung von entscheidungsrelevantem und übertragbarem Wissen, welches lokale Akteure dabei unterstützt, Maßnahmen zur Klimaanpassung eigenständig und effektiv umzusetzen. In Fachforen entwickeln die Teilnehmenden Ideen und Lösungsvorschläge zur Stärkung der Rolle lokaler und regionaler Akteure beim Klimahandeln sowie konkrete Wege hin zu klimaresilienten Kommunen und Regionen. Auch der Nutzen von Anpassungsmaßnahmen und der Wissensaufbau auf lokaler und regionaler Ebene werden in zwei Arbeitsforen diskutiert.
Die Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln – RegIKlim" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Höhe von 18 Millionen Euro gefördert und trägt zur Umsetzung der FONA-Strategie (Forschung für Nachhaltigkeit) bei. RegIKlim ist Teil der Leitinitiative „Lokale Klima- und Umweltmodelle für Zukunftsstädte und -Regionen" der BMBF Digitalstrategie, des Aktionsplans Natürlich.Digital.Nachhaltig und der Umsetzungsstrategie Digitalisierung der Bundesregierung. Der Zeitraum dieser ersten Förderphase läuft von Mai 2020 bis April 2023.