Küstenmeerforschung des BMBF
Küstenmeere verbinden terrestrische und ozeanische Lebensräume. Die deutschen Küstenlandschaften sind nicht nur Schnittstelle zwischen Land und Meer, sondern auch sensible Siedlungs- und Naturräume. Anthropogene Einflüsse auf die empfindlichen Ökosysteme und deren natürliche Ressourcen sind an der Küste besonders intensiv spürbar.
In den kommenden Jahren wird sich die Nutzung der Küste und somit der Druck auf Ökosysteme weiter erhöhen. Durch die immer intensivere Nutzung der Küstenregionen steigen zudem die Risiken für Menschen und Wirtschaftsgüter bei extremen Naturereignissen. Die Küstenmeerforschung muss deshalb verstärkt Wissen zur Beurteilung von Entwicklungsmöglichkeiten und Gefährdungspotenzialen im Kontext menschlicher Aktivität und zur Erhaltung von Ökosystemleistungen generieren.
Das BMBF beabsichtigt mit der zweiten Ausschreibung zur "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" auf Basis der Küstenforschungsagenda, die Kooperation und Kommunikation von ingenieur-, natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Forschung in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu stärken.
Ziel ist es,
- den komplexen Fragestellungen in den Küstenregionen von Nord- und Ostsee gerecht zu werden und
- den Dialog mit den umsetzenden Behörden, der gewerblichen Wirtschaft, und der Zivilgesellschaft zu fördern.
Von zentraler Bedeutung für den Erfolg ist die Generierung von Wissen durch anwendungsorientierte Forschung, das von den Entscheidungsträgern in den Küstenregionen direkt umgesetzt werden kann.
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