KLIMZUG - Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten
In der BMBF-Fördermaßnahme KLIMZUG wurden sieben Modellregionen gefördert, mit dem Ziel, innovative Strategien und Maßnahmen im Umgang mit dem Klimawandel und der Anpassung an die damit verbundenen Änderungen zu entwickeln. Die Modellregionen zeigen Wege auf, Regionen fit zu machen für ein Leben und Wirtschaften unter Klimawandelbedingungen.
Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die oft negativen Auswirkungen klimatischer Veränderungen müssen aber lokal oder regional bewältigt werden. Deshalb wurden in KLIMZUG Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in Regionen für Regionen entwickelt. Da die geförderten Modellregionen in ihrer geographischen Lage sowie in ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen Unterschiede aufweisen, unterscheiden sich auch die Handlungsfelder, in denen bei der Suche und Umsetzung nach Klimaanpassungsstrategien und Maßnahmen Schwerpunkte gesetzt wurden.
Einen neuen, zeitgerechten Umgang mit dem Klimawandel ermöglichten die in den Modellregionen gebildeten Netzwerke zwischen Unternehmen, Verwaltung und gesellschaftlichen Bedarfsträgern sowie der Wissenschaft auf regionaler oder lokaler Ebene. Die Netzwerkarbeit stand im Fokus der Förderung von KLIMZUG. Die Vernetzung der regionalen Akteure bewirkte eine zielgerichtete und bedarfsorientierte Lösungsentwicklung, da alle relevanten Akteure aktiv bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen einbezogen wurden. Die entwickelten Anpassungsmaßnahmen haben deshalb ein hohes Maß an Praxistauglichkeit und eine hohe Akzeptanz in Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Netzwerke bilden die Basis einer Sensibilisierung für das Thema Klimaanpassung in verschiedenen Branchen und Handlungsebenen. KLIMZUG zeigt exemplarisch den Aufbau solcher Netzwerke zur Anpassung an den Klimawandel, die wettbewerbsfähige Standorte schaffen. Die Fördermaßnahme hat auf diese Weise dazu beigetragen, die zu erwartenden Änderungen im Klima und seinen damit verbundenen extremen Wetterausprägungen in Planungs- und Entwicklungsprozesse sowie in Entscheidungen von Politik und Wirtschaft zu integrieren, z. B. in Pläne zum Hochwasserschutz, in Handlungsempfehlungen zu klimaangepassten Bodenbewirtschaftungen in der Landwirtschaft oder in Anpassungskonzepte von Städten wie Hamburg und Dresden.
Im Rahmen dieser BMBF-Fördermaßnahme wurden sieben Modellregionen in Deutschland mit bis zu 3 Mio. Euro pro Jahr bei der anspruchsvollen Aufgabe unterstützt.
Im Auftrag des BMBF betreute der Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit des DLR Projektträgers die Fördermaßnahme KLIMZUG fachlich und administrativ.
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