JPI Climate "Connecting Climate Knowledge for Europe"

JPI Climate verbessert die Koordination und Zusammenarbeit in der Klimaforschung und schließt Lücken zwischen der Forschung und der Anwendung der Ergebnisse in gesellschaftlichen und politischen Bereichen. JPI Climate bietet qualifizierte Unterstützung bei Entscheidungen an, die relevant für gesellschaftliche und politische Innovationen sind.

Die europäischen Länder und Gesellschaften sehen sich gewaltigen Herausforderungen gegenüber, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels wirksam begegnen zu können. Verständnis und angemessenes Reagieren auf den Klimawandel erfordern koordinierte und außerordentliche gemeinsame europäische Anstrengungen hinsichtlich Forschung, Innovation und Steuerung.

Hierbei leistet JPI Climate wesentliche Beiträge, indem es Wissenslücken durch interdisziplinäre Integration innerhalb der Klimaforschung schließt und die Koordination und Zusammenarbeit zwischen Forschung und Anwendung verbessert.

JPI Climate ist eine von derzeit zehn Joint Programming Initiativen auf europäischer Ebene und wird von 15 Mitgliedsländern getragen. Deutschland hat mit seinem Forschungsministerium (BMBF) von Beginn an eine maßgebliche Rolle bei der Organisation der Initiative gespielt. Inzwischen sind mehrere gemeinsam finanzierte Förderprogramme aus JPI Climate hervorgegangen, einige davon durch die EU-Kommission kofinanziert.

JPI Climate

  • bietet eine Plattform, um die gesellschaftlichen Herausforderungen im Klimawandel auf europäischer Ebene angehen zu können. Die angestrebten Ziele orientieren sich an nationalen Forschungsprioritäten und können entsprechend einer gemeinsamen strategischen Forschungsagenda erreicht werden.
  • fördert die Koordination, Zusammenarbeit und Nutzung von Synergien. Dadurch werden die Fragmentierung der Forschungsprogramme und die Duplizierung von Forschungsanstrengungen verringert.
  • liefert wissensbasierte, aufbereitete Informationen an Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft speziell für Entscheidungsfindungen bei Investitionen in durch den Klimawandel gefährdete Regionen und wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Bereiche in Europa.
  • ist innovativ durch einen interdisziplinären Ansatz hinsichtlich der Verbindung von Natur- und Sozial-ökonomischen Wissenschaften und wird durch einen flexiblen, gemeinsamen Steuerungsmechanismus der beteiligten Partner koordiniert und gemanagt.

Die wesentlichen Herausforderungen, denen sich JPI Climate widmet, leiten sich aus der strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) ab:

  • Verständnis der Prozesse und Konsequenzen des Klimawandels,
  • Bereitstellung von Wissen für klimabezogene Entscheidungsprozesse und Maßnahmen,
  • Forschung zu nachhaltiger gesellschaftlicher Transformationen aufgrund des Klimawandels.

Hinzu kommt ein strategischer Mechanismus:

  • Verbindung von Menschen, Problemen und Lösungen in einem systemischen Ansatz.

Call for proposals für ECCA2025: Einreichungsfrist für Session-Vorschläge läuft bis 3. Februar 2025

Vom 16. bis 18. Juni 2025 findet in Rimini, Italien, die 7. Europäische Konferenz zur Anpassung an den Klimawandel (ECCA2025) statt, die von JPI Climate und dem EU-Projekt MAGICA organisiert wird. Vor Ort tauschen sich Forschende, Entscheidungsträger, Praktiker und andere relevante Interessenvertreterinnen und -vertreter über aktuelle Ergebnisse der Klimaforschung und wegweisende Erfahrungen aus Anwendungsfällen aus.

Vorschläge für Sessions auf der ECCA2025 können über das offizielle Online-Formular in englischer Sprache bis 3. Februar 2025, 23:59 Uhr (MEZ) eingereicht werden: https://www.ecca2025.eu/

Thematisch orientieren sich die Sessions an den folgenden Schwerpunkten:

  1. Leben mit Klimaextremen
  2. Städte zukunftsfähig machen
  3. Schutz von Küsten- und Bergregionen
  4. Menschliche und rechtliche Dimensionen des Wandels
  5. Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen: Verringerung der wirtschaftlichen oder sozialen Verwundbarkeit von Gemeinden

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