Deutsch-italienische Forschung zu Grünem Wasserstoff
In den gemeinsamen deutsch-italienischen Forschungsprojekten sollen innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff entwickelt werden. Das Ziel: Wasserstoff als Energieträger in vielen Bereichen nutzbar zu machen.
Die Einreichungsfrist ist am 7. Juni 2024 abgelaufen.
Die Nutzung erneuerbarer Energien ist für die Erreichung des Pariser Klimaabkommens unerlässlich. Grüner Wasserstoff spielt dabei eine wichtige Rolle. Daher gibt es Bestrebungen zum Aufbau eines europäischen Wasserstoffmarkts. Bilaterale Partnerschaften können dabei die Entwicklung eines Marktes unterstützen. So haben Deutschland und Italien im November 2023 einen deutsch-italienischen Aktionsplan unterzeichnet. Dieser sieht unter anderem Maßnahmen zum gemeinsamen Austausch im Bereich des Grünen Wasserstoffs vor.
Eine deutsch-italienische Kooperation in der Wasserstoffforschung ist ein gutes Beispiel für die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel. Denn die gemeinsamen Anstrengungen tragen nicht nur zur Energiewende in beiden Ländern bei, sondern wirken sich auch auf die globalen Bemühungen für eine nachhaltigere Zukunft aus. Aus diesem Grund rufen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das italienische Ministerium für Auswärtiges und internationale Zusammenarbeit (MAECI) und das italienische Ministerium für Universitäten und Forschung (MUR) gemeinsam mit der Italienischen Botschaft in Deutschland dazu auf, Vorschläge für Forschungsprojekte im Bereich Grünen Wasserstoffs einzureichen.
In den gemeinsamen Forschungsprojekten sollen innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff entwickelt werden, um ihn als Energieträger in vielen Bereichen nutzbar zu machen. Dabei können verschiedene Bereiche wie Systemstudien und –analysen sowie weitere Forschung an Technologien und zur Infrastruktur von Wasserstoff und seinen Derivaten betrachtet werden.
Der Förderaufruf richtet sich an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen. Gefördert werden dabei Kooperationen, die aus mindestens zwei Partnern pro Land (mindestens eine Forschungseinrichtung/Hochschule und mindestens ein gewerbliches Unternehmen) bestehen. Die Projektideen sollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff ausgerichtet sein.
Jeder Partner wird von seiner eigenen Fördereinrichtung nach geltenden nationalen Gesetzen, Regeln, Bestimmungen und Verfahren gefördert. Die Gesamtlaufzeit des Verbundprojekts sollte 36 Monate in den Jahren 2024 bis 2027 betragen, wobei einzelne Partner eine Laufzeit zwischen 30 und 36 aufeinanderfolgenden Monaten einplanen können. Unter diesen Voraussetzungen können Kooperationsprojekte mit Förderbeträgen zwischen 400.000 Euro und 1 Million Euro pro Kooperationsprojekt pro Jahr unterstützt werden. Die Finanz- und Personalplanung des Verbundprojektes müssen darüber hinaus die jeweiligen Schwerpunktaktivitäten widerspiegeln.
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