04.01.2023 31.10.2024
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Auswahlphase
Förderphase

BiodivKI – neue Erkenntnisse in der Biodiversitätsforschung mithilfe von Künstlicher Intelligenz

Eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Biodiversität ist eine möglichst präzise Erfassung der Bestände von Arten. Daher fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Anwendung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Biodiversitätsforschung im Rahmen einer neuen Bekanntmachung.

Viele Methoden der KI und der Digitalisierung bieten heute die Möglichkeit, innovative Lösungen für Herausforderungen im Naturschutz bereitzustellen. Neben der automatisierten Artenerfassung und der Integration von Datenbeständen sind die Analyse langer Zeitreihen und räumlicher Dynamiken sowie umfassende Netzwerkanalysen zukünftige Anwendungsgebiete und von großer Bedeutung. KI kann auch die Untersuchung möglicher Zukunftsszenarien und Schutzmaßnahmen sowie naturschutzfachliche Bewertungen für die Sicherung der Biodiversität wirksam unterstützen. Der Einsatz von KI und Digitalisierung kann dazu beitragen, das Verständnis für die dynamischen Zusammenhänge der biologischen Vielfalt und Ökosysteme zu erhöhen und folglich deutliche Fortschritte im Artenschutz zu machen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt mit der Fördermaßnahme „Methoden der Künstlichen Intelligenz als Instrument der Biodiversitätsforschung" (siehe auch: Änderungsbekanntmachung) Forschungsprojekte, die den Methodenschatz der Biodiversitätsforschung durch KI-Anwendungen und den innovativen Einsatz der Digitalisierung erweitern.

Im Rahmen der Fördermaßnahme starten 14 Forschungsprojekte zunächst in eine einjährige Konzeptionsphase. Vorhaben, die sich in dieser ersten Phase bewähren, werden danach in eine bis zu dreijährige Forschungs- und Umsetzungsphase übergehen:

  • AI4WildLIVE, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
  • BiodivKI-Lepmon, Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • BioIntAkt, Technische Universität Clausthal
  • BioMLAgrar, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
  • Bi-O-Ton, Karlsruher Institut für Technologie
  • BioWaWiKI, Karlsruher Institut für Technologie
  • FlubioKI, Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V.
  • GEBIKI, Helmholtz-Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
  • iForest, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH
  • IQ-Wasser, DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
  • KICS-Zert, Leibniz-Institut für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
  • MikroKIez, Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
  • NatureAI, Universität Kassel
  • SmartPatrol, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V.

Die Fördermaßnahme ist Teil der 2019 gestarteten „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt" des BMBF.

Die Fördermaßnahme wird durch die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (Mathias Boysen, Cristina Krahl-Perez und Dr. Patrick Ehrenbrink) betreut.

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