04.04.2022 31.03.2026
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Biodiversa+ – die Europäische Biodiversitätspartnerschaft

Die von der Europäischen Kommission kofinanzierte Europäische Biodiversitätspartnerschaft Biodiversa+ folgt auf das bisherige ERA-Netz BiodivERsA. Mit ihrem ausgeweiteten Fördernetzwerk und Budget fördert Biodiversa+ transnationale Forschungsprojekte, um Brücken zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu schlagen.

Die europäische Biodiversitätspaternschaft Biodiversa+ unterstützt Forschung zur biologischen Vielfalt

Der fortschreitende Verlust der Biodiversität und intakter Ökosysteme gefährdet die Lebensgrundlage des Menschen. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, ist ein langfristiger Transformationsprozess notwendig, der das Verhältnis zwischen Mensch und Natur grundlegend wandelt.

Die Herausforderungen und Chancen dieser Transformation werden vom Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) zusammengetragen. Seine Berichte liefern relevante Anhaltspunkte für die weitere Ausgestaltung von Biodiversa+. Als wichtiger Teil der europäischen Biodiversitätsstrategie versammelt Biodiversa+ 74 Förderorganisationen und umweltpolitische Akteure aus 37 europäischen und assoziierten Ländern, um an fünf Hauptzielen zu arbeiten:

  1. Die Planung und Unterstützung von Forschung und Innovation im Bereich biologischer Vielfalt durch eine gemeinsame Strategie, jährliche gemeinsame Bekanntmachungen sowie den Aufbau von Kapazitäten.
  2. Die Vernetzung, Verbesserung und Harmonisierung von Monitoringsystemen zur Überwachung der biologischen Vielfalt in ganz Europa.
  3. Forschung zum Einsatz naturbasierter Lösungen und zur Wertschätzung biologischer Vielfalt im privaten Sektor.
  4. Die Gewährleistung einer effizienten wissenschaftsbasierten Unterstützung für die Politikgestaltung und -umsetzung in Europa.
  5. Die Stärkung der Relevanz und Wirkung paneuropäischer Forschung zur biologischen Vielfalt im globalen Kontext.

Biodiversa+ hat den Weg zu diesen Zielen in ihrer Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) niedergelegt. Drei sich ergänzende Themenbereiche und zwei Querschnittsthemen strukturieren die Arbeit der Partnerschaft:

  • Themenbereich 1 widmet sich der Forschung zum Schutz und zur Wiederherstellung von Biodiversität. Im Mittelpunkt stehen der Status Quo, Entwicklungen und multifunktionelle Landschaften.
  • Themenbereich 2 fokussiert sich auf umsetzbares Wissen für einen transformativen Wandel. Hier stehen Wechselwirkungen, Umsetzungseffizienz und die Interaktion mit dem ökonomischen Sektor im Vordergrund der Arbeit.
  • Themenbereich 3 zielt darauf ab, die Europäische Union auf globaler Ebene handlungsfähig zu machen. Sowohl Telecoupling, also die Interaktion räumlich weit entfernter menschlicher und natürlicher Systeme und ihre sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen, als auch Megatrends, sind hier als Leitlinien zu nennen.
  • Die beiden Querschnittsthemen (A) zum besseren Verständnis der Biodiversität und ihrer Dynamik sowie (B) zur Entwicklung, zum Einsatz und zur Bewertung naturbasierter Lösungen im Kontext des globalen Wandels komplettieren die Forschungsstrategie.

Die Zielsetzungen der Bekanntmachungen und die Arbeitsschwerpunkte in Biodiversa+ werden kontinuierlich mit den Prozessen, Akteuren und Interessengruppen in Forschung, Politik und Gesellschaft abgestimmt.

Bisherige und laufende Biodiversa+-Bekanntmachungen:

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