Wespenbiene (Nomada)
Erkennungsmerkmale: Sicherlich wird das ungeübte Auge diese Biene für eine Wespe halten. So scheinen doch die auffälligen schwarz-gelben Binden des Hinterleibs und die gelbe Punktierung in der Mitte des Körpers sehr wespenartig. Ihre Lebensweise und Details ihres Aussehens unterscheiden sich aber von Wespen. So ist die rote Färbung der Antennen und Beine typisch für Wespenbienen, nicht aber für Wespen.
Nist- und Lebensweise: Wespenbienen zeichnen sich durch eine parasitische Lebensweise aus. Sie legen selbst keine Nester an, sondern legen ihre Eier in den Nestern verschiedener Wirtsbienen ab. Diese wiederum nisten im Boden. Für eine erfolgreiche Fortpflanzung sind Wespenbienen auf die Existenz der Wirtsbienen angewiesen.
Ernährung: Als Nektarquellen werden verschiedene Blütenpflanzen genutzt. Als parasitische Arten sammeln Wespenbienen keinen Pollen. Daher sind sie auch deutlich seltener an Pflanzen zu beobachten als andere Bienen. Die größte Chance, eine Wespenbiene zu sehen, bietet sich, wenn sie auf der Suche nach einem Wirtsnest ist. Das Absuchen des Waldbodens ist charakteristisch für diese Arten.
Wirte: Rotschopfige und die Fuchsrote Sandbienen werden häufig parasitiert.
Lebensraum: Auch beim Lebensraum sind die Ansprüche vergleichbar mit denen der spezifischen Wirte.
Flugzeit: Die Arten dieser Gattung fliegen das Jahr über verteilt synchron in den Zeiten, in denen auch ihre Wirte aktiv sind.
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